Prüft alles und behaltet das Gute (1.Thess 5, 21)
Wir werden mit vielen Gedanken und Meinungen konfrontiert. Die Medien bieten mehr als genug. Vieles sortieren wir von vornherein aus. Manches landet im Papierkorb, etliches wird weggeklickt. Da brauchen wir nicht lange überlegen und prüfen. Aber Paulus schrieb an Christen, die auch innerhalb der Gemeinde mit Botschaften in Berührung kamen, die nicht nur das Gute, sondern Böses, Irreführendes beinhalteten. Die Aufforderung der Jahreslosung, zu prüfen, ist auch für uns wichtig, denn: Wir lassen uns oft von der Art und Weise der Präsentation von Botschaften mehr beeinflussen, als uns vielleicht bewusst ist. Wer eher nüchtern ist, freut sich über eine ruhige und sachliche Art der Predigt und ist eher bereit, die Inhalte anzunehmen. Wer leidenschaftlich veranlagt ist, liebt Emotionen und lässt sich davon beeindrucken.
Also: Prüft alles! Nicht das Sachliche ist von vornherein richtig oder falsch. Nicht das Emotionale muss richtig oder falsch sein. Wir haben auch unsere Lieblingsthemen und messen alles daran, ob diese auch zur Geltung kommen. Manchmal werden uns allerdings auch ungewohnte oder sogar unangenehme Gedanken zugemutet. Diese müssen nicht—aber können dem Willen Gottes entsprechen.
Deswegen: Prüft alles! Prüft anhand der Bibel! Behaltet, was gut ist und kritisiert, was böse ist und in die Irre führt! Hier dürfen wir auch im neuen Jahr Lernende und Lehrende sein.