Jeden Sonntag feiern wir Gottesdienst. Zu Beginn wird proklamiert:
Wir feiern im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Und damit wird ausgedrückt: Diesem Gott ist der Gottesdienst gewidmet,
ER ist die Hauptperson, ER ist anwesend. ER will unsere Herzen erreichen,
ER will zu uns reden. IHM allein gilt unser Singen und Musizieren.
Aber wer ist dieser Gott eigentlich?
Jeder von uns hat seine eigenen Vorstellungen. Ja, dieser Gott ist lebendig,
nahe, gegenwärtig. Im Monatsspruch werden wir allerdings darauf aufmerksam gemacht:
Gott ist auch fern. Er ist der ganz Andere. Im Gegensatz zu uns ist Gott allmächtig, rein, sündlos, Licht, Liebe, Leben…
Der Prophet Jeremia klagt in diesem Kapitel über falsche Propheten, die ihre
eigenen Träume und Wünsche als göttlichen Willen verkündigen.
Dagegen macht er deutlich: Gott lässt sich weder manipulieren noch für
eigene Zwecke missbrauchen. Der Gott Israels ist souverän, allmächtig,
allwissend und allgegenwärtig. ER steht über Raum und Zeit. SEINE Gedanken sind höher als unsere Gedanken. Wollen wir das beherzigen?
„Vater unser im Himmel“ — mit dieser Anrufung im berühmtesten Gebet
haben wir einen Maßstab für ein gesundes Verhältnis zu Gott, den wir
als allmächtigen Gott akzeptieren und verehren, dem wir aber auch als Vater vertrauen und lieben. S o können wir Gottesdienste feiern.
Herzliche Einladung!